Ray Dalio unterstützt Bitcoin: 15 % Zuteilung löst neue Welle institutionellen Interesses aus.

Da die US-Staatsverschuldung die 36 Billionen Dollar-Marke übersteigt und Prognosen auf weitere Emissionen von 12 Billionen Dollar hindeuten, stellt der legendäre Investor Ray Dalio das konventionelle Portfoliodenken erneut in Frage. Sein jüngster Ratschlag ist bemerkenswert: Anleger sollten erwägen, bis zu 15 Prozent ihres Portfolios in Bitcoin oder Gold zu investieren.
„Es wäre sowohl risikomindernd als auch renditesteigernd, vielleicht 5 bis 10 bis 15 Prozent in eine Mischung aus Gold und Bitcoin zu investieren“, sagte Dalio gegenüber CNBC und verwies auf die abnehmende Zuverlässigkeit von Fiat-Währungen bei anhaltender Geldmengenausweitung.
Noch vor zwei Jahren schlug Dalio ein deutlich moderateres Engagement in Krypto-Assets vor. Was hat sich geändert?
Ein System unter Druck
In seinem jüngsten Kommentar beschreibt Dalio die aktuelle makroökonomische Entwicklung als eine schuldengetriebene Schleife. Die Kosten für den Schuldendienst steigen. Die Emissionstätigkeit beschleunigt sich. Das Vertrauen in Fiatgeld schwindet. Laut dem US-Finanzministerium haben die Zinszahlungen für Staatsschulden Mitte 2025 bereits 970 Milliarden Dollar auf Jahresbasis überschritten – ein Anstieg von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dieser Vertrauensverlust, argumentiert Dalio, mache es zunehmend sinnvoller, in Anlagen mit begrenztem Angebot zu diversifizieren. Gold bleibt aufgrund seiner Liquidität und seiner historischen Rolle als Reservewährung seine bevorzugte Wahl. Für Privatanleger entwickelt sich Bitcoin jedoch zu einer glaubwürdigen Alternative, insbesondere in einem Klima struktureller Haushaltsungleichgewichte.
„Bitcoin ist nicht ideal für Zentralbanken“, bemerkte Dalio in einem Interview mit CNBC, „aber es macht in einem ausgewogenen Portfolio Sinn, wenn man seine Eigenschaften versteht.“
Er fügte hinzu: „Es wäre sowohl risikomindernd als auch renditesteigernd, in Erwägung zu ziehen, vielleicht 5 bis 10 bis 15 Prozent in eine Mischung aus Gold und Bitcoin zu investieren.“
Von der Idee zur Infrastruktur
Die Marktteilnehmer scheinen diesen Wandel ernst zu nehmen. Laut Nomy Research ist der Anteil privater Portfolios mit BTC-Engagement in Europa und der Golfregion im ersten Halbjahr 2025 um über 22 Prozent gestiegen. In Deutschland haben vermögende Privatpersonen ihre durchschnittlichen BTC-Bestände seit dem vierten Quartal 2024 verdoppelt, während Family Offices in den Vereinigten Arabischen Emiraten berichten, dass sie 10 bis 18 Prozent ihrer Portfolios in Kryptowährungen investieren, wobei der Schwerpunkt auf Bitcoin liegt. Dieser Trend ist am ausgeprägtesten bei Anlegern, die angesichts wachsender Besorgnis über die Abwertung von Fiat-Währungen und das Engagement in Staatsschulden aktiv nach langfristigen Absicherungsstrategien suchen.
Interessanter ist, dass sich die Nutzung von Bitcoin weiterentwickelt. Während sich frühe Anwender auf die einfache Akkumulation konzentrierten, setzen neuere Strategien zunehmend auf den Einsatz von BTC in ertragsbringenden Mechanismen, ohne das Eigentum aufzugeben. Dieser Wandel ist besonders deutlich bei institutionellen Plattformen zu beobachten, die Bitcoin in strukturierte Einkommensstrategien integrieren.
Laut Nomy Research ist die Nachfrage nach BTC-gebundenen Staking-Lösungen im Jahr 2025 deutlich gestiegen, getrieben von Anlegern, die von Kurssteigerungen profitieren und gleichzeitig die Kontrolle über ihr Kapital behalten möchten. Die Renditen variieren je nach Laufzeit und Liquiditätsbedingungen, ausgewählte Programme haben jedoch Renditen von über 150 Prozent APY gemeldet. Nomy Finance ist ein Beispiel für dieses Modell in der Praxis und bietet nicht-verwahrte BTC-Staking-Produkte an, die die On-Chain-Produktivität optimieren sollen, ohne unnötige Kontrahentenrisiken einzuführen.
Anstatt Bitcoin ausschließlich als passiven Wertspeicher zu betrachten, spiegeln diese Entwicklungen einen breiteren Wandel hin zu seiner Nutzung als ertragsgenerierendes, in das Portfolio integriertes Anlagegut wider. Für eine wachsende Gruppe von Anlegern bedeutet dies nicht nur Schutz vor Fiat-Gelderosion, sondern auch eine Möglichkeit, die Renditen bei begrenztem Angebot aktiv zu steigern.
Der breitere Trend
Diese Entwicklung steht im Einklang mit makroökonomischen Trends. Gold erreichte in diesem Sommer neue Höchststände von über 3.300 Dollar pro Unze. Bitcoin näherte sich derweil der Marke von 123.000, bevor es sich bei 118.000 stabilisierte. Das Suchinteresse an „alternativem Portfolioschutz“ ist stark gestiegen, und On-Chain-Daten spiegeln eine Zunahme langfristiger Anlagen wider.
In diesem Zusammenhang sind Dalios 15 Prozent kein aggressiver Schritt. Sie sind vielmehr ein Signal dafür, dass sich die Regeln der Portfoliokonstruktion ändern.
Abschluss
Bitcoin entwickelt sich vom Spekulationsinstrument zur strategischen Anlageklasse. Die Infrastruktur passt sich entsprechend an. Ob durch Halten oder die Teilnahme an risikogesteuerten Renditestrategien – der Markt bietet nun verschiedene Möglichkeiten, auf den von Dalio beschriebenen Wandel zu reagieren.
Für Anleger, die ihre Inflations-, Schulden- und Währungsrisiken neu ausrichten, ist dies möglicherweise die wichtigste Botschaft von allen.
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